Der Naturschutzpreis der Jägervereinigung Ansbach u. U. e.V. zur Förderung der Umwelt und des Umweltbewußtseins wurde erstmals im Jahre 2010 vergeben.
Mit dem Preis sollen positive Beispiele in den Revieren hervorgehoben und ein Anreiz für eigene Aktivitäten geschaffen werden.
Da sich der Verantwortungsbereich der Jagd auf die gesamte freilebende Tier- und Pflanzenwelt unserer Heimat bezieht, ist der Preis nicht auf Jäger und Hegemaßnahmen für das Wild beschränkt, sondern soll jedem zu Gute kommen können, der Vorbildliches für unsere Natur in ihrer Gesamtheit geleistet hat.
Der Preisträger erhält eine Urkunde und ein Preisgeld von 500 €.
Download der Vergaberichtlinie hier.
Am 15. November 2024 wurde in einer Feierstunde der diesjährige Naturschutzpreis übergeben. Die diesjährige Preisträgerin, Frau Renate Böhmländer aus Hinterholz, leistet vorbildliche Arbeit für die Natur, indem sie als Nebenerwerbslandwirtin eine umweltangepasste, schonende und ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Flächen betreibt. Für uns stellt dies ein Leuchtturmprojekt in der Landwirtschaft dar.
Am 1. März 2024 wurden beim Jahresempfang der Jägervereinigung Ansbach u. U. e.V. in Windsbach zwei Naturschutzpreise verliehen. Hans Betz erhielt den Preis für sein Lebenswerk im Naturschutz, einschließlich seiner Arbeit bei der Begrünung ungenutzter Flächen und der Renaturierung des Rezat-Tals. Hans Stellwag wurde für seine naturschonende Bewirtschaftung von fünf Hektar Ackerland ausgezeichnet, die Lebensräume für Wildtiere schafft und die Artenvielfalt fördert.
Preisträger des Naturschutzpreises 2013 der Jägervereinigung Ansbach u. U. eV ist Herr Thomas Kehrberger.
Herr Kehrberger leistet in der Nähe von Flachslanden dadurch Vorbildliches für die Natur, in dem er ein ca. 3000 qm großes Grundstück angekauft und eine „blühende Landschaft“ geschaffen hat, die als Bienenweide auch vielen wildlebenden Tieren Nahrung und Schutz bietet.
Auch mit kleineren Flächen kann in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft ein Betrag geleistet werden, um für unser heimisches Wild Rückzugs- und Bruträume zu schaffen.
Stadt Windsbach mit Naturschutzpreis ausgezeichnet
Zum dritten Mal vergab die Jägervereinigung Ansbach u. U. den von ihr ausgelobten Naturschutzpreis. Aus der Reihe der Bewerber wurde die Stadt Windsbach als Sieger ausgewählt. Mit der Auszeichnung erhält der Preisträger eine Urkunde und einen Betrag in Höhe von 500,- €. Die Übergabe des Preises erfolgte durch den ersten Vorsitzenden der Jägervereinigung Ansbach, Heinzpeter Als, an den Bürgermeister der Stadt Windsbach, Wolfgang Seidel.
Bei einer Rundfahrt anlässlich der Übergabe durch die Reviere der Hegegemeinschaft Windsbach wurden die vorbildlichen Leistungen für die Natur durch die Stadt Windsbach vorgestellt, die 80 ha Ausgleichs- und Naturschutzflächen für Hegemaßnahmen zur Verfügung gestellt hat.
Hans Betz, der Initiator der Naturschutzmaßnahmen, leitete die Rundfahrt und zeigte die von ihm angelegten Blühflächen, Saumbiotope und Obstbaumpflanzungen sowie Feuchtwiesen mit Flutmulden entlang der Rezat.
An der Übergabe nahmen auch die Jäger und Jagdvorstände der Hegegemeinschaft Windsbach, Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung, des Amtes für Landwirtschaft und Forsten und des Landschaftspflegeverbandes teil. Bürgermeister Seidel betonte, dass die durchgeführten Maßnahmen nur durch das Engagement der Jäger möglich wurden und in Zusammenarbeit mit den beteiligten Ämtern und Verbänden umgesetzt werden konnten. Jäger und Jagdgenossen übernehmen gemeinsam die Betreuung und Pflege der Flächen. So ist sichergestellt, dass die Eingriffe in die Natur schonend zum richtigen Zeitpunkt erfolgen.
Im "Jahr des Waldes" wurde der Naturschutzpreis der Jägervereinigung Ansbach u. U. eV an Herrn Karl Schwarzbeck, Windmühle, verliehen.
Herr Schwarzbeck hat als Waldbauer in seinem rund 4 Hektar großen Waldstück eine sehr naturnahe und hervorragende Waldbewirtschaftung im Einklang von Wald und Wild umgesetzt. Entstanden ist ein naturnaher Mischwald mit einer großen Vielfalt an Baumarten (wie z. B. Trauben-, Stieleiche, Weißtanne, Douglasie, Bergahorn, Birke, Kiefer, Fichte, Lärche, Esskastanie oder Mammutbaum), der viel Lebensraum für Wild, Kleintiere, Vögel und Insekten bietet.
Der Umbau seines Waldes in einen vielschichtigen, artenreichen Mischwald ist Herrn Schwarzbeck bei normalem Wildbestand mit Eigensaat, Pflanzung mit Einzelschutz, kleinen Zäunungen aber auch mit Naturverjüngung ohne Zaun gelungen.
Dieses vorbildliche Engagement sowie die Waldbewirtschaftung im Einklang von Wald, Wild und Jagd verdient Dank und Anerkennung. Die Jägervereinigung Ansbach bringt dies mit der Verleihung des Naturschutzpreises 2011 an Herrn Karl Schwarzbeck zum Ausdruck.
Herr Karl-Heinz Weidner, Jagdvorsteher und Nebenerwerbslandwirt im Revier Mittelramstadt, hat nach Aufgabe seines Betriebes seine gesamte Ackerfläche von ca. 7 ha im Rahmen der agrarökologischen Ackernutzung in Stilllegungsflächen umgewandelt.
Auf diesen Flächen wurde Lebensraummischung I und Luzerne angesät und Obstbäume gepflanzt.
Durch die Bereitstellung der Ackerflächen als Stilllegungsfläche hat der Landwirt in der intensiv genutzten Landschaft Äsung, Deckung und Lebensraum für Wildtiere in vorbildlicher Weise geschaffen.
Als Dank und Anerkennung haben wir Herrn Weidner den Naturschutzpreis 2010 verliehen.